Small Arms Survey 2018
Verfasst: Montag 5. November 2018, 22:24
Die Zahlen des "Small Arms Survey 2018" wurden im Juni publiziert. Speziell von Interesse ist wohl das Paper "Estimating Global Civilian-Held Firearms Numbers" ( http://swisschondro.ch/pdf/SAS-BP-Civi ... s_2018.pdf). In der Schweiz wird gerade auch von Waffengegnern immer wieder gerne mit den Zahlen von 2011 argumentiert (http://swisschondro.ch/pdf/SAS-Research-Note-9_2011.pdf), in denen die Schweiz nach den USA und Yemen in einer Spitzenposition mit 46 zivilen Feuerwaffen pro 100 Einwohnern aufgelistet ist. Interessant sind jetzt die neuen Zahlen von 2017 mit der Schweiz auf Rang 16 mit angeblich nur noch 27.6 Waffen pro 100 Einwohnern, u.a. hinter Canada, Cypern, Finnland, Island, Österreich, Norwegen und Malta. Deutschland ist mit neu 19.6 statt vorher 30 Waffen/100E aufgeführt.
Bereits im Survey von 2007 wurde angemerkt, dass insbesondere für die Schweiz und für Yemen die Expertenschätzungen um einen Faktor 10 divergierten. Besonders in der Schweiz sind solche Schätzungen aufgrund der Grauzone zwischen Armee und Ex-Armeewaffen sowie fehlender Nachregistrierungspflicht für ältere Waffen sehr schwierig.
Es gibt jedenfalls keinen plausiblen Grund der erklären kann, weshalb die Anzahl Waffen in zivilem Besitz in der Schweiz in 6 Jahren um 40% abgemommen haben soll, insbesondere auch in Anbetracht der Zunahme von Registrierungen in den letzten Jahren.
Die Entwicklung dieser publizierten Zahlen lässt für mich nur die Schlussfolgerung zu, dass sie nicht einmal annähernd die Realität abbilden und somit kaum brauchbar sind. Unsere linken Politiker hingegen werden sie wohl dahingehend interpretieren, dass die neue EU-Waffenrichtline bereits eine Wirkung zeigt, und dies schon vor deren Einführung.
Bereits im Survey von 2007 wurde angemerkt, dass insbesondere für die Schweiz und für Yemen die Expertenschätzungen um einen Faktor 10 divergierten. Besonders in der Schweiz sind solche Schätzungen aufgrund der Grauzone zwischen Armee und Ex-Armeewaffen sowie fehlender Nachregistrierungspflicht für ältere Waffen sehr schwierig.
Es gibt jedenfalls keinen plausiblen Grund der erklären kann, weshalb die Anzahl Waffen in zivilem Besitz in der Schweiz in 6 Jahren um 40% abgemommen haben soll, insbesondere auch in Anbetracht der Zunahme von Registrierungen in den letzten Jahren.
Die Entwicklung dieser publizierten Zahlen lässt für mich nur die Schlussfolgerung zu, dass sie nicht einmal annähernd die Realität abbilden und somit kaum brauchbar sind. Unsere linken Politiker hingegen werden sie wohl dahingehend interpretieren, dass die neue EU-Waffenrichtline bereits eine Wirkung zeigt, und dies schon vor deren Einführung.